Unglaublich cremige Pilzrahmsoße für Nudeln

Unglaublich cremige Pilzrahmsoße für Nudeln

13. Januar 2019 Aus Von Franzi

Eine der besten Dinge, die der Herbst mit sich bringt sind für mich die vielen verschiedenen Pilzsorten, die man sammeln oder im Supermarkt kaufen kann. Da es in Berlin recht knapp ist mit den Pilzsammelwäldern, ist meine Quelle meistens der Bioladen um die Ecke oder ein Markt. Ich gebe zu, die Auswahl ist meistens nicht besonders speziell und auch eigentlich jedes Jahr wieder die gleiche, aber ich bin dem bisher zumindest noch nicht überdrüssig geworden. Und das herbstlich-graue Wetter da draußen schreit ja nahezu danach, sich mit frisch gepflückten Pilzen in die Küche zu begeben und etwas leckeres, wärmendes daraus zu kochen. Was ich an Pilzen besonders gerne mag, ist deren Konsistenz. Sie eignet sich, je nach Sorte, nicht nur hervorragend als Burger Pattie (dazu gibt es demnächst auch ein Rezept), sondern auch als Grundlage für cremige Soßen oder Suppen. Meistens braucht man auch gar nicht viele Zutaten, um einen würzigen und ausgewogenen Geschmack hinzubekommen. Oft kombiniere ich Pilze mit Rosmarin und Thymian. Ich finde, die beiden Kräuter unterstützen den waldig-erdigen Geschmack der Pilze besonders gut. In diesem Rezept habe ich mich allerdings an die gute, alte Petersilie gehalten.

Die Zutaten:

  • eine gute handvoll verschiedener Pilze (z.B. Kräuterseitlinge, Champignons, Steinpilze, Portobello Pilze, Shiitake)
  • Petersilie (frische oder TK)
  • 200 ml Sahne (ich nehme immer die Schlagreme von „Schlagfix“, Soja- oder Hafersahne ist aber genauso gut geeignet)
  • eine kleine  mehlig oder vorwiegend festkochende Kartoffel
  • zwei Zwiebeln
  • zwei Zehen Knoblauch
  • Salz und schwarzer Pfeffer
  • Olivenöl

Als erstes solltest du die Pilze zumindest etwas von der restlichen Erde befreien. Ich bin da immer sehr pinkelig weil jedes noch so gute Essen für mich versaut wird durch dieses Knirschen im Mund, das von einzelnen Sandkörnern her kommt. Wie gründlich du deine Pilze schrubbst, bleibt natürlich dir überlassen. Danach schneide die Pilze in gabelgerechte Stücke, sie müssen nicht alle gleichgroß sein, es wäre aber gut, wenn sie in etwa die gleiche Dicke hätten, da sie später alle zusammen in der Pfanne angebraten werden sollen. Einen Teil der Pilzstücke, etwa ein Drittel, legst du dann zur Seite. Du kannst dafür gut die nicht so schönen Stücke raussuchen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um das Nudelwasser aufzusetzen. Danach die Zwiebeln und den Knoblauch in Würfel schneiden. Zwiebeln und Knoblauch werden nun zusammen mit den zur Seite gelegten Pilzstücken in reichlich Olivenöl angebraten, bis sie schön braun sind und Röstaromen entstehen. Ich gebe auch immer noch eine gute Prise Zucker oder Agavensirup dazu und lass den etwas karamelisieren. Das angebratene Gemisch wird nun zusammen mit der Sahne in den Mixer befördert. Umso leistungsstärker der Mixer, umso cremiger ist hinterher die Soße. Zur Not geht es aber sicher auch mit einem normalen Pürierstab. Probiere es einfach aus! Salz und Pfeffer nicht vergessen und dann mixen, bis es homogen ist. Sollte die Soße zu dick sein (das kann je nachdem, was für eine Sahne du benutzt, der Fall sein), einfach noch ein bisschen Wasser hinzufügen und gegebenenfalls nachwürzen. Dann das Ganze zurück in den Topf und mit etwas frisch gepresstem Zirtonensaft und gehackter Petersilie abschmecken. Jetzt noch die restlichen Pilze in einer großen Pfanne mit Olivenöl anbraten und nebenbei die Nudeln fertigkochen und abgießen. Das wars schon! Als Topping finde ich frische Petersilie und etwas Dill super.